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Supernatural RPG // FSK 16
 
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 STRAßEN UND WEGE

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Joanna Beth Harvelle
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BeitragThema: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDi 01 Feb 2011, 17:15

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Raphael Di Roma

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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDi 15 Feb 2011, 22:36

Einstiegspost:

"Cazzo! (Scheiße!)" fluchte ich lauthals, während meine Beine mich weiter die Straße entlang führten. Endlich war ich in den USA. Sogar in diesem verschissenen Bundesstaat, in den der verfluchte Dämon vor mir geflohen war. Aber gebracht hatte das bisher rein gar nichts. Nichts! Nada! Niente! Am Flughafen in Rom hatte man mir nur sagen können, wohin der Flug des demone (Dämons) gegangen war. Natürlich blieb die Frage, wo genau er untertauchen würde, dadurch noch unbeantwortet. Hmm.. Ich würde sicherlich nicht aufgeben, ehe ich ihn gefunden hätte. Ein entschlossenes Nicken begleitete meine Gedanken, während ich weiter durch die Straßen der Stadt ging. Mein Magen knurrte. Hunger. Ich hatte immer Hunger. Kein Wunder. Ich stand immer unter Strom und war unterwegs. Der Körper brauchte einiges an Energie dafür. Himmel, ich war eben das klassische DuraCell-Häschen.. nur größer und kräftiger. Außerdem hatte ich nicht so einen kleinen Puschelschwanz oder die Trommel. Ich sah auch entschieden besser aus und die Frauen fanden mich bei weitem süßer. Wo war ich? Ach, ja. Essen. Ich liebte Essen in allen Größen und Formen. Vor allem aber VIEL! XXL-Steak? Her damit. Bitte gleich zwei Mal.
Mein Blick wanderte über die Umgebung. Ein wenig Kohle hatte ich noch. Sogar einige Dollar. Der letzte Trucker, der mich mitgenommen hatte, war wirklich sehr freundlich gewesen. Lustig wie das Leben so spielte. Zuerst war er mir ein wenig zu freudlich geworden. Dann verpasste ich ihm eine auf die Nase, als er seine Finger nicht mehr bei sich behalten konnte. Danach wurde er angenehm freundlich, als er mich in die Stadt fuhr und mir dann auch noch 50 Dollar in die Hand drückte und sich von dannen machte.
In der Gegend, in welcher ich mich gerade befand, sah es nicht so aus, als hätten sie ein anständiges Restaurant. Anständig bedeutete in diesem Zusammenhang: Billig und viel auf den Tellern. Ich sah überhaupt kein Restaurant. Mein Magen knurrte noch einmal, lauter dieses Mal. Mir wurde schon ganz schlecht und schwummrig. Unterzuckerung. ich musste wirklich dringend etwas Essen.
Da fiel mein Blick auf ein kleines Cafe. "Dann eben Kuchen." murmelte ich auf italienisch und trat in den kleinen Laden ein. Kuchen war immerhin besser als gar nichts.

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Caroline Jones

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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDo 17 Feb 2011, 18:12

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Ich verließ das Cafe und ging die Straße entlang und hörte nicht auf das Rufen des Italieners. Ich sah mich um und ging in eine Gasse. "Verdammt, was soll ich jetzt machen?" Ich sah in den Himmel und schloss dann die Augen wärend ich an der Hauswand hinunter rutschte. "Ein Hunter und Truman echt großartig." Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und überlegte wo ich hingehen sollte. Truman würde mich schneller finden als mir lieb war und wenn der Hunter rausbekam was ich war dann Holla the Wood Fairy, dann war mein verdammtes Leben vorbei.

Ich kauerte in der Gasse und hätte mich eigendlich freuen sollen, wenn der Hunter mich umbrache dann müsste ich mich in der Hölle nicht wieder fesseln und schlagen lassen. Noch immer waren die Narben von der letzten Strafe auf meinem Rücken zusehen und ich konnte darauf wirklich verzichten. Diese Schmerzen waren unerträglich gewesen.

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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDo 17 Feb 2011, 21:36

Wechsel von: PENNSYLVANIA - CAFE und RESTAURANT

Es war gar nicht so einfach die Türe zu öffnen ohne seine Hände benutzen zu können. Immerhin trug ich in der einen noch immer meinen Rucksack und in der anderen den Kuchen. Und Himmel, ich würde den Teufel tun und den Kuchen beiseite legen. Also musste ich die Türe auf andere Art und Weise öffnen. Mit dem angewinkelten Ellebogen fuhr ich zwischen Griff und Türe, drückte diesen hinunter und schob eben diese auf. Dann folgte ich der hübschen Dame hinaus. Allerdings hatte sie bereits einiges an Vorsprung und ich sah sie gerade noch die Straße hinunter in einer Gasse verschwinden. Ah, inferno! (Hölle!) Nichts wie hinter her. Ich nahm quasi auch noch meine Beine in die Hand und spurtete ihr nach. "Signora." rief ich, aber sie hörte nicht. In beinahe vollem Tempo, ich hätte noch ein wenig schneller sein können, wenn ich nicht Angst gehabt hätte, meinen Kuchen unterwegs zu verlieren und Cazzo! (Scheiße!) ich hatte verfluchte 50 $ dafür gezahlt! Ich würde ihn verdammt noch eins vom Boden essen, wenn es sein müsste. Jedenfalls.. wo war ich.. Ach ja: In beinahe vollem Tempo raste ich um die Ecke, musste dann allerdings aprupt abbremsen, als ich erkannte, dass die hübsche Flüchtige nicht all zu weit gelaufen war.
Ich blieb aprubt stehen, als ich sie sah. Sie wirkte im wahrsten Sinne der Worte am Boden zerstört. Ich runzelte die Stirn und legte meinen Rucksck beiseite, vorsichtig darauf meinen Kuchen. Danach trat ich zu ihr und ging leicht in die Hocke, um ihr in die Augen schauen zu können. "Bella Donna! (Schöne Dame!)" Mio Dio (Mein Gott), bei dieser Reaktion war mir entgürlitg klar, dass sie Truman kannte und dass sie mindestens wusste, dass er grausam und eine Bestie war, wenn sie nicht sogar seine wahre Natur kannte. "Sie müssen keine Angst vor Truman haben. Ich werde Sie beschützen. Was auch immer der Kerl Ihnen gedroht oder bereits angetan hat, damit ist ein für alle mal ein Ende!" meine Stimme klang voller Selbstbewusstsein und Ernst. Es war mir auch ernst.

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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDo 17 Feb 2011, 22:34

Ich sah auf als ich die Stimme des Italieners hörte. "Más vale malo conocido que bueno por conocer." "Lieber das bekannte Übel, als das ungewisse Gute."
Ich stand auf und sah ihn an.
"Sagen sie das auch noch wenn ich ihnen sage das Truman mich sucht um mich zurück zu holen? ich glaube nicht immerhin sind sie, das was unseren Tod bedeutet, ein Hunter."
Ich musterte ihn und wich zurück. Er wusste nun was ich war, aber es war mir egal so würde er mich töten bevor Truman es tun könnte und das war mir 100 mal lieber.
"Ich bin nicht hier um zu kämpfen oder zu töten, aber wenn sie kämpfen wollen bitte, ich werde mich nicht wehren. Töten sie mich wenn sie wollen."
Meine Mimik war ernst und meine Stimme klang kühl. Ich wollte nicht zurück in die Hölle, ich wollte diese unerträglichen Schmerzen nicht mehr fühlen, ich wollte frei sein.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDo 17 Feb 2011, 23:33

Als die hübsche Latina sprach und ihre Worte langsam in mein Hirn drangen, blickte ich sie erst einmal sicher voller Unverständnis an. Irgendwie wurde mir im ersten Moment nicht so ganz klar, was sie mir da eigentlich sagen wollte.
Dann ganz ganz langsam dämmerte es mir. Überrascht blickte ich zu ihr und wich einen Schritt von ihr fort. "Demona." Minchia! (Mist!) Sie war ein Dämon? Wie konnte sie ein Dämon sein, wenn sie nicht gegen mich kämpfen wollte? Mit so einem Dämon hatte ich noch nie zu tun gehabt. Sie bettelte mich ja quasi an, dass ich sie töten solle, damit Truman sie nicht zurück bringen würde.. Zurück in die Hölle, meinte sie sicherlich. Wusste sie, dass ich ihre Seele zerstören würde, wenn ich gegen sie kämpfen würde? Ich schüttelte den Kopf. Das konnte doch nicht sein.
Meine Verwirrung war mir sicherlich nur all zu deutlich anzusehen. Cielo! (Du lieber Himmel!) Fuck! Ich hatte keine Ahnung, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Ich konnte sie doch nicht töten, wenn sie nichts böses tat. Ich schritt hin und her. Ein deutlicher Ausdruck meiner Verwirrung. "Du bist ein Dämon?" fragte ich sie noch einmal. "Warum bist du dann nicht grausam oder versuchst mich zu töten? Warum willst du, dass ich dich töte?" Ich blickte sie fragend, wie auch prüfend an. "Und was ist ein Hunter?" Ich wusste natürlich, dass "Hunter" das englische Wort für cacciatore (Jäger) war. Hatte ich das richtig verstanden? Es gab diese Hunter und sie töteten Dämonen. Hatte sie das so gemeint? Das wäre ja der Hammer.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeFr 18 Feb 2011, 15:58

Ich lachte über seine unsicherheit. "Ja ich bin ein Dämon." Ich rollte mit den Augen über seine weiteren Fragen. "Weil ich kein interesse daran habe Menschen, Tiere und Co. zu quälen, zu töten oder zu kontrollieren." Sie sah ihn an und legte ihren Kopf leicht schief.
"Nicht jeder Dämon ist schlecht, außerdem hat sich mein Charakter nicht geändert als ich den Pakt mit dem Teufel eingegangen bin." Ich seufzte und lehnte mich gegen die Hauswand. "Ok ich erkläre es dir." Ich verstummte kurz und überlegte mir genau was ich sagte. "Also, ich wollte freiwillig ein Dämon sein, ich wusste nicht auf was ich mich da eingelassen hatte. Die Hölle war für mich die Erlösung, jedenfalls dachte ich das." Ich brach ab und sah auf den Boden es fiel mir schwer die Hölle zu beschreiben. "Von einem Hunter getötet zu werden, wäre sichtlich angenehmer als in der Hölle gequält zu werden, ich will nicht zurück aber Truman sucht mich, nur deswegen ist er hier auf der Erde." Ich sah den Italiener an und versuchte zu grinsen. "Ich bin abgehauen um einen Hunter zufinden der mich umbringt oder mir hilft aus dem Pakt des Teufels zu entkommen." Ich sah kurz in den Himmel. "Comprende?" Ich lächelte leicht und sah den Italiener an. "Also bist du ein Hunter?"
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeSa 19 Feb 2011, 14:57

Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mich etwas bestürzen könnte. Naja, jedenfalls nach jenem Moment, in welchem ich herausfand, dass der Alte vom Waisenhaus gar nicht für ein schönes Heim meiner Brüder und Schwestern sorgte, sondern sie an Dämonen verfütterte. Aber was die Kleine vor mir, da gerade offenbarte, sorgte beinahe dafür.. nein, sorgte dafür, dass sich mein Weltbild in einen Haufen Schwerben auflöste und neu zusammensetzen musste.
"Dämonen sind nicht alle böse?" Santo cielo! (Heiliger Bimbam!) Konnte das sein? Waren demone nicht per Definition böse? Sie waren die Widersacher Gottes! Aber auf der anderen Seite.. Ich war zugegebenermaßen ein wenig durch den Wind, verwirrt und ratlos. Was genau wusste ich denn eigentlich über Dämonen? Nicht viel. Ich erkannte sie ja auch erst in dem Moment, in welchem sie über unschuldige Menschen herfielen und ihre teufliche Abstammung offenbarten. Wer sagte denn, dass die freundliche Kassiererin von StarBucks nicht auch ein diavolo war? Per l'amor di Dio! (etwa gleichbedeutend mit: Um Himmels Willen!) Ich kratzte mich nachdenklich am Kopf. Was sollte ich denn jetzt machen? Gute Frage. Nächste Frage: "Du bist freiwillig ein Dämon geworden? Warum das denn? Kennst du denn die Bibel nicht und all diese Geschichten von Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel eingehen und am Ende nie das bekommen, was sie gewollt haben, und erkennen müssen, dass sie hereingelegt wurden sind?" Ich konnte es wirklich nicht verstehen. Was konnte eine sventola (umwerfende Schönheit) nur dazu treiben, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen?
Immer noch irritiert schüttelte ich den Kopf und entschloss mich erst einmal dazu, ihre Frage zu beantworten. "Nein, ich bin kein Hunter. Ich weiß nicht einmal, was das ist. Ich bin Römer..." Einen Moment hielt ich inne. Ich wusste immer noch nicht, was ich von der Sache zu halten hatte. Stimmte es nun, was sie da sagte? Waren wirklich nicht alle Dämonen böse? Das konnte sein. Konnte aber auch nicht sein. In meiner momentanen Lage würde ich aber keine Lösung dieses Problemes finden. Auf gar keinen Fall allerdings würde ich die Dämonin töten, wenn sie wirklich nichts böses wollte. Das war nicht meine Art. Ich verpasste nur denen eine Abreibung, die es verdient hatten und ich würde jetzt sicherlich nicht damit anfangen, meine Prinzipien zu ändern, nur weil sich eine Situation ergeben hatte, mit der ich niemals auch nur im Ansatz gerechnet hätte. Nachdenklich fuhr ich mir durchs Haar.
"Pass auf, bella Donna. Ich bin vielleicht kein Hunter. Aber ich werde dir trotzdem helfen. Zuerst sehen wir zu, dass wir diesen bastardo vom Anlitz der Welt tilgen und dann werden wir einen Weg finden, wie du aus deinem Packt raus kommen kannst und zwar ohne dass ich deine Seele zerstören muss." Ich nickte entschlossen. Genauso würden wir es machen. Sprach die Schönheit die Wahrheit, musste ich ihr einfach helfen. Ihre Verzweiflung wirkte schon ziemlich echt. Und ich konnte doch eine verzweifelte Frau nicht im Stich lassen, auch wenn sie eine demona war. Außerdem würde ich dann Truman gar nicht mehr zu suchen brauchen, sondern er käme ganz einfach zu mir. Was schon einmal ein großer Vorteil war. Außedem konnte ich so ein Auge auf die Signora halten und würde erkennen, wenn sie mich hinsichtlich ihrer Vorlieben belogen hätte.
Ich trat einen Schritt näher zu ihr und reichte ihr die Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Na komm, dolcezza (Süße)."
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeSo 20 Feb 2011, 20:58

"Sagen wir es so, ca. 99% aller Dämonen sind böse der rest ist so wie ich mit dem Leben als Dämon unzufrieden."
Ich sah den Italiener an und lachte. "Warum ich das getan habe? weil ich als Mensch schon in der Hölle war, meine Eltern starben, mein Onkel arangierte eine Hochzeit mit einem Mann der mich misshandelte und dann .." Ich verstummte und sah auf den Boden, es fiel mir auch nach all diesen Jahren noch schwer darüber zu reden. Eine Träne lief meine Wange herunter und ich wischte sie weg. "Dann habe ich angefangen zu beten, aber Gott hat mich nicht erhört im Gegenteil es wurde immer schlimmer. Mein Mann ging soweit das er mich auch noch schlug als ich schwanger war und als das Kind .. starb wusste ich mir keinen Rat mehr und ging den Pakt mit dem Teufel ein. Es war eine Kurzschlussreaktion." Noch immer sah ich zur Seite und wischte mir noch eine Träne weg. Ich wusste nicht einmal wieso ich ihm das alles erzählte, aber ich vertraute ihm irgendwie. Immerhin hatte ich eine gute Menschen kenntnis und sollte er mich doch umbringen wollen so war es mir ganz recht.
Ich sah auf als er sagte das er kein Hunter sei sondern Römer. Ich musste unweigerlich lachen. "Wieso suchst du dann nach einem Dämon wenn du kein Hunter bist?" Ich legte den Kopf leicht schief und sah ihn fragend an. "Es ist gefährlich nach Truman zu suchen, er ist brutal und hinterhältig, bist du lebensmüde?"
Dann sprach er weiter und ich hörte ihm aufmerksam zu. Ich zog eine Augenbraue hoch und lächelte. "Danke aber du weißt schon das es nicht einfach wird? Truman ist nicht dumm und ich weiß eher gesagt nicht ob ich stark genug bin um dir im Kampf beizustehen, ich kämpfe sogut wie nie."
Als er auf mich zu kam und mir eine Hand hinhielt ergriff ich sie nach kurzem zögern und stand auf. Ich sah ihm in die Augen und überlegte. "Wie gedenkst du nun weiter vorzugehen?"
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeMo 21 Feb 2011, 11:47

Schweigend hörte ich ihren Worten zu. Meine Miene verzog sich voller Mitgefühl, als sie mir ihre Geschichte erzählte. Dann voller Wut. "Dieser .." ich ergab mich einer ganzen Reihe defitiger Flüche, die wohl nur deshalb ein wenig abgemildert wurden, weil sie auf italienisch ausgesprochen waren und ich wenigstens hoffen konnte, dass die hübsche Latina vor mir nicht alles verstand. Wie hatte er es nur wagen können, eine Frau, nein noch schlimmer: Seine Frau misshandeln und schlagen zu können und zwar so hart, dass sie ihr Kind verlor. Cielo! (Himmel!) "Ah, sag mir wo dieser bastardo steckt und ich werde dafür sorgen, dass er für seine taten büßen wird." meine Miene war immer noch finster. Zumindest nehme ich das an. Kein Wunder. Wenn ich auf die Jagd ging, dann war es mir gleich, ob ich mich gegen demone in Monstergestalt oder in Menschengestalt wendete. Sie alle hatten verdient, was ich ihnen gab. Ganz sicher.
Die Träne, die der Schönheit die Wange herunterlief vermochte es zumindest meine Wut ein wenig zu dämmen. Sie war immer noch da. Aber es würde der Signora vor mir in keiner Weise helfen, wenn sie meinen Zorn miterleben musste. Wenigstes schenkte sie mir danach ein Lachen, außerdem kehrte sie zu unserem Hauptproblem, nicht, dass er wirklich ein Problem war, Truman zurück. Ich winkte ab. "Ich jage Dämonen, egal welcher Gestalt, schon seit Jahren. Truman ist der einzige, der mir in dieser Zeit entkommen ist." Ich stockte einen Moment. "Naja, außer diesem einen.. Aber der zählt nicht. Ich war erst 13 Jahre und wusste damals noch nicht, dass es Dämonen waren." Ich nickte entschieden. "Also zählt der nicht. Ich hätte ihn auch längst vernichtet, wenn der sich nicht vor mir verstecken würde." Es erleichterte mich ein wenig, dass die hübsche Dame meine Hand nahm und sich von mir aufhelfen ließ. "Mein Name ist überigens Raphael." stellte ich mich dann vor und schenkte ihr ein freundliches Lächeln. "Und neben meinen vielen Qualitäten wirst du lebensmüde nicht finden." fügte ich grinsend hinzu. "Mit Truman werde ich alle Male fertig. Selbst wenn du mir die Hände auf den Rücken zusammen binden würdest. Du musst also keine Angst haben. Ich werde dir helfen und dich beschützen. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich eine bella Donna kämpfen lassen würde? Nein, nein." Frauen und Kinder hatten auf einem Schlachtfeld nun wirklich nichts zu suchen. Ich dachte einen Moment nach. "Was hälst du davon, wenn wir zu dir gehen und erst einmal den Kuchen aufessen." Ich deutete auf meinen Rucksack. "Wäre schade drum. Truman wird sicherlich zu uns kommen."
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeMi 23 Feb 2011, 20:28

Ich lachte als er sich erkundigte wo mein 'Mann' steckte. "Er ist tot und das seit Jahren. Umgenauzusein seitdem ich ein Dämon bin also knapp, 115 Jahre. Du kannst also deine Wut nicht mehr an ihm auslassen, tut mir leid." Ich lächelte leicht und sah ihn an. Er war also kein Hunter? wieso jagd er dann Dämonen? fragend legte ich den Kopf schief. "Wenn du kein Hunter bist, wie du sagst und ich nehme an das du die Wahrheit sprichst, dann .. wieso jagst du Dämonen?" Ich verstand es immer noch nicht ganz und bemühte mich wirklich es zu verstehen. "Ich meine wäre es nicht einfacher wenn du ... ein 'normales' Leben führen würdest mit einer Familie, an einem Ort und nicht dieses Nomadenleben?" Jedenfalls würde ich, trotz meiner schrecklichen vergangenheit wohl ein Intaktes Familienleben vorziehen.
"Du hast mit 13 angefangen Dämonen zu jagen?" Ungläubig sah ich ihn an, das konnte doch nicht sein ernst sein. "Ist dir bewusst das du hättest sterben können?" Fassungslos blickte ich ihm in die Augen.
Er war wirklich Lebensmüde ob er es zugab oder nicht.
Als er sich vorstellte lächelte ich leicht. "Schöner Name, passend für einen gutaussehenden Mann." Ich zwinkerte ihm kurz zu. "Mein Name ist Caroline." Ich lächelte und hörte ihm zu als er weiter sprach. "Truman ist stark also wirst du deine Hände wohl brauchen, Raphael."
Ich wollte gerade noch etwas sagen als er einen Vorschlag machte. Ich nickte. "Gut dann gehen wir zu mir. Darf ich dann daraus schließen das du keine Unterkunft hier in Pennsylvania hast? ich könnte dir mein Gästezimmer anbieten, natürlich nur wenn du möchtest." Erneut legte ich meinen Kopf schief und sah ihn fragend an. "Ja Truman wird sicher zu uns kommen, es ist nur eine Frage der Zeit," entgegnete ich und sah ihn noch immer an.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDo 24 Feb 2011, 20:47

Ich zog überrascht eine Augenbraue hoch, als die hübsche Dame vor mir meinte, ihr Mann wäre schon lange tot und dass nun schon seit 115 Jahren. "Ah, bella Donna." meinte ich mit einem anerkennenden Lächeln, während ich sie musterte. "Dir muss man wohl nicht sagen, dass du dich unglaublich gut für dein Alter gehalten hast." Was meine Wut anging, winkte ich ab. "Wenn der Bastardo dir und keiner anderen mehr weh tun kann, dann reicht mir das. Cane! (Hund!)" meine Abscheu über den Kerl war mir nur zu deutlich anzusehen. Wie konnte man seine Donna nur schlagen? Ich schüttelte den Kopf, um die Gedanken an den bastardo los zu werden. Er war tot und Gott hatte ihn sicherlich für seine Vergehen längst bestraft. Es war also nicht mehr an mir oder einem Anderen dies zu tun. Außerdem lenkte mich die Frage der Hübschen vor mir ein wenig ab. "Warum ich Demone jage?" fragte ich noch einmal Stirn runzelnd nach. So ganz verstand ich die Frage nicht. Natürlich verstand ich die Frage an sich. Aber der Sinn dahinter blieb mir vollkommen verborgen. "Wie könnte ich nicht?" stellte ich auf Grund meiner Verwirrung die Gegenfrage. "Ich bin stark. Irgendjemand muss die Schwachen beschützen, die das nicht selbst können." Als sie allerdings weiter fragte und auf ein normales Leben zu sprechen kam, begann ich zu verstehen, wie sie ihre Frage gemeint hatte. "Ah." ich nickte und schüttelte dann gleich den Kopf. "Nein, es liegt nicht in meiner Natur weg zu sehen und für mich ist die Jagd nach Gesindel und Abschaum mein normales Leben. Was das Nomadenleben angeht." Ich zuckte mit den Schultern. "Bisher haben sich meine Bemühungen auf Rom beschränkt. Nicht, dass es da nicht verdammt viel zu tun gäbe." Meine Miene verfinsterte sich ein wenig und ich kratzte mich unbewusst am Hinterkopf, als meine Gedanken zurück zu meiner Heimat kehrten. Ich war schon ziemlich lange von dort fort. Hoffentlich kamen sie ohne mich zurecht und die Stadt verfiel nicht in reines Chaos. Allerdings lösten meine trüben Gedanken sich auf, als die hübsche Dame meinte, ob mir nicht bewusste gewesen wäre, dass ich hätte sterben können. Ich brach in schallendes Gelächter aus. "Natürlich ist mir das bewusst gewesen. Immerhin kann man auch überfahren werden, wenn man über die Straße geht. Aber, bella Donna, es braucht schon mehr als einen Dämon, um mich zu töten, glaub mir." Mein Grinsen wurde noch breiter, als sie meinte, dass Raphael der richtige Name für einen hübschen Mann wäre. "Ah, zu viel der Ehre. Caroline." Ich ließ den Namen auf meiner Zunge zergehen. Dann nickte ich. Ja, der Name gefiel mir. Sie stimmte mir zu, dass wir zu ihr gehen sollten. "Ah, ich bin gerade erst hier angekommen." erklärte ich ihr. "Nicht, dass ich Kohle für ein Hotelzimmer hätte.." fügte ich Schulter zuckend hinzu. Das hätte ich mir erst noch besorgen müssen. "Also bin ich mehr als zu frieden mit einem Gästezimmer. Ein Platz auf dem Fußboden würde mir auch schon reichen." fügte ich hinzu und es war in keiner Weise nicht genauso gemeint, wie ich es gesagt hatte. Ich schlief immer auf dem Boden seit ich aus dem Waisenhaus raus war. Wahrscheinlich würde ich mich in einem schönen, warmen, weichen Bett gar nicht mehr wohl fühlen.
Mein Blick wanderte über die Umgebung. "Vielleicht machen wir uns dann auch schon zu dir auf und unterhalten uns unterwegs weiter, Caroline." Ich schnurrte ihren Namen beinahe, als ich ihn aussprach und schenkte ihr mein strahlenstes Lächeln. In den wenigen Minuten, die wir uns nun schon kannten, hatte sie mir schon viel von sich erzählt. Ich war mir sicher, dass sie ein gutes Herz hatte, man ihr im Leben einfach nur zu viel angetan hatte, sie in die Verzweiflung gestürzt hatte. Doch hier und jetzt, bei Gott, würde für sie durch mich eine zweite Chance beginnen.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeSo 06 März 2011, 19:00

"Danke für das Kompliment, auch wenn man es mir nicht sagen muss, aber ich bin immer noch eine Frau und höre soetwas immer wieder gerne." Ich zwinkerte ihm zu. "Weiß Gott, er wird niemanden mehr schaden .. er ist tot und vergammelt in der Hölle." Ich grinste und sah ihn an. Ich hörte ihm aufmerksam zu und nickte hin und wieder. "Nagut ich verstehe aber, fehlt dir nicht irgendetwas? ... Ich meine ich bin zwar tot habe aber trotzdem habe ich Gefühle und selbst mir als untotes Wesen fehlt etwas im 'Leben'." Ich musterte ihn kurz und zog eine Augenbraue hoch. "Also ist Rom nicht gerade ein ruhiger Ort?" Ich legte meinen Kopf leicht schräg und überlegte. "Nunja vielleicht solltest du dann zurück gehen, immerhin wirst du dort gebraucht und ja du hast recht ... man kann überall sterben." Ich seufzte und ging etwas vor. "Zu viel der Ehre? wohl kaum, ich sagte nur meine Auffassug über den Namen und die Person." Ich zwinkerte und sah ihn an. Die Art und weise wie er meinen Namen aussprach verursachte bei mir eine Gänsehaut. Ich lächelte. "Auf den Boden? na wie du meinst aber in dem Gästezimmer steht auch ein Bett." Ich lachte kurz und verließ die Gasse.

tbc: Caroline's Apartment
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeMi 09 März 2011, 11:24

Irgendwie war diese ganze Angelegenheit eigentlich ziemlich.. Hmm.. suspekt? Ja, ich denke, sie war wirklich ziemlich suspekt. Zumindest mir. Unterhielt ich mich da gerade wirklich mit einer Dämonin? So richtig wissentlich? Eindeutig. Mio Dio! (Mein Gott!) Wie das Leben so spielte. Eben noch war man in Rom auf der Jagd nach Dämonen, verstrickt in tödliche Kämpfe und auf einmal so mir nichts dir nichts mitten in der Barbarai und unterhielt sich mit einer Dämonin. Einer ziemlich heißen Dämonin zugegeben. Aber immerhin einer Dämonin. Und die Gute hatte mir auch noch ein Plätzlich für dei Nacht angeboten. War ja fast wie Weihnachten. Vor allem, wenn Truman auftauchen würde. Oh ja. Das würde ein Geschenk ganz nach meinem Geschmack ergeben. Bildlich malte ich mir unseren Kampf bereits in vollen Zügen aus, als Caroline mich fragte, ob mir in meinem Leben denn nichts fehlen würde. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, abgesehen von einem guten Kampf hier und dort fehlt mir nichts. Wenn du davon sprichst eine Familie oder so etwas zu gründen." Ich zuckte mit den Schultern. "Im Moment hab ich das nicht vor. Wer weiß, vielleicht in ein paar Jahren." Ich musste lachen, als sie direkt im Anschluss bemerkte, dass Rom wohl keine ruhiger Ort sei. "Du bist mit Sicherheit noch nicht dort gewesen, wenn du angenommen hast, Rom wäre ruhig. Cielo! (Himmel!) Rom ist von einem ruhigen Ort so weit entfernt, wie die Erde von der Sonne. Aber sie werden schon irgendwie ohne mich zurecht kommen. ist ja schon ein wenig her, dass die Stadt gegründet wurden ist." fügte ich leicht nachdenklich hinzu. Wen versuchte ich von meinen Worten eigentlich mehr zu überzeugen? Sie oder mich? "Die Sache ist doch die." begann ich zu erklären, "auf der ganzen Welt gibt es unglaublich viel zu tun und immer gibt es Menschen, die Hilfe brauchen. Man kann einfach nicht überall sein. Gehe ich zurück, wer soll dann dir helfen?" Einen Moment schwieg ich und sah sie eindringlich an. "Ob ich nun hier helfe oder in Rom." Ich zuckte mit den Schultern. "Jemandem wird geholfen und das ist die Hauptsache." Ich wandt mich wieder ab und ging weiter. "Außerdem habe ich mit Truman wie gesagt noch eine Rechnung offen. Der Kerl will mir meine Statistik kaputt machen." Ich grinste breit. "Und das kann ich doch nicht zu lassen."

[tbc: Caroline's Apartment]


Zuletzt von RAPHAEL DI ROMA am Di 10 Mai 2011, 15:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDi 10 Mai 2011, 15:55

Ich verließ das kleine Mehrfamilienhaus und trat wieder hinaus auf die Straße. Mittlerweile ging es auf 11 Uhr zu, wenn ich meine Uhr richtig gestellt hatte. Sicher war ich mir da allerdings nicht. Diese ganze Zeitzonen-Sache ging mir allmählich ganz schön auf den Sack.
Mein Blick wanderte noch einmal zurück zu Carolines Apartment. Sie stand am Fenster und nickte mir verabschiedend zu. Ich hob die Hand, um ihr noch einmal zu zuwinken, dann packte ich meinen Rucksack und machte mich auf den Weg. Die letzte Nacht war wirklich erholend gewesen. Nachdem wir in Carolines Apartment angekommen waren und der Kuchen verdrückt war, hatte sie noch etwas Richtiges gekocht. Magnificamente (wunderbar)! Ich hatte schon lange nicht mehr so gut gegessen. Sie war wirklich eine fantastische Köchin. Und sie verstand es, anständige Mengen zu zubereiten. Was allerdings auch an dem lauten Knurren meines Magens hatte liegen können. Jedenfalls hatte ich mich wenig später schlafen gelegt. Ah, cielo (Himmel). Wie gut es gewesen war, noch einmal in einem richtigen Bett zu schlafen. Ich hatte schon vollkommen vergessen wie das war. Vor allem, wenn man nicht befürchten musste ständig von Ratten als Trittbrett benutzt zu werden. Übertroffen wurde das alles nur noch von dem Frühstück am heutigen Morgen. Celestiale (Göttlich). Doch wir hatten noch nicht zu Ende gefrühstückt, als ihr Telefon klingelte und sie mit schlechten Nachrichten zu mir zurück kehrte. Truman war weiter gezogen. Irgendeiner ihrer Bekannten hatte ihn gesehen, wie er aufgebrochen war. Caroline wusste nicht so recht, was das zu bedeuten hatte. In der letzten Zeit hatte er sich wohl einige Mühe gemacht, sie in Angst und Schrecken zu versetzen und ihr klar zu machen, dass er gar nicht weit war. Und jetzt zog er auf einmal weiter. Per Dio (bei Gott) ! Das konnte sicherlich nichts Gutes bedeuten. Wer wusste schon, was er plante. Wir hatten lange überlegt, was wir nun tun sollten und wie wir am besten vorgehen könnten. Schließlich entschloss ich mich dazu, ihm zu folgen und zu erledigen, während Caroline zurück blieb. Sie hatte mir ihre Nummer gegeben, damit ich sie anrufen konnte, sobald ich den diavolo (Teufel) ein für alle Male erledigt hatte.
So war ich also noch vor dem Mittagessen aufgebrochen und on the Road again, wie man hier sagte. Mein Magen knurrte schon wieder. Vielleicht hätte ich doch erst nach dem Mittag gehen sollen. Nein, der bastardo (Bastard) war mir schon wieder ein paar Meilen voraus und ich konnte ihm einfach nicht noch mehr schenken, nur weil ich Hunger hatte. Cazzo (Scheiße) ! Ich hatte nicht einmal mehr Kohle. Immerhin hatte ich gestern für die beiden Kuchen ganze 50 Dollar bezahlen müssen. Che sfiga (so ein Mist)! Hieß: Ich musste mich dringend nach Geld umsehen. Im Moment waren nicht viele Leute unterwegs. Zumindest nicht auf meinem Weg. Ich hatte mich der Landstraße genährt und ging nun an ihr entlang. Immer wieder blieb ich stehen und streckte den Finger aus, in der Hoffnung jemand würde halten und mich mit nehmen. Zumindest ein Stück. Zu Fuß konnte ich es einfach vergessen und mit dem Bus? Ah, da wieder mein Geldproblem. Na hoffentlich würde nicht wieder so ein fieser Trucker anhalten, der mich angrabschen wollte. Kapierte ich eh nicht. Seit wann waren die denn auf Männer scharf? Bevorzugten sie nicht für gewöhnlich hübsche, vollbusige Blondinen? Von einer vollbusigen Blondine war ich nun wirklich Meilen entfernt. Wahrscheinlich machte mein römischer Charme sie alle auf einmal schwul, wenn sie mich nur ansahen. Anders konnte es fast nicht sein. Naja. Es sei ihnen verziehen, so lange sie sich nicht beschwerten, wenn sie ordentlich eine von mir aufs Maul bekamen, wenn sie ihre Griffel nicht bei sich behalten konnte. Ach, maledetto (Verdammt)! Das hier war doch merde (scheiße). Ich hatte ein verfluchtes De Javu. Hoffentlich würde ich das Arschloch bald in die Finger bekommen. Langsam aber sicher verging mir die Lust an unserer kleinen Jagd.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeSo 15 Mai 2011, 13:07

ERSTPOST


Ich fuhr viel zu schnell über die Landstraße. Mein Blick fiel kurz auf die Tachonadel, die sich schon auf 200km/h zubewegte. Ich kümmerte mich nicht weiter drum, denn ich mochte hohe Geschwindigkeiten und um die Polizei machte ich mir auch nicht weiter Sorgen. Ach ja, warum ich eigentlich in Pennsylvania war... Der Dämon, der meine Familie getötet hatte. Seine Spuren hatten mich hierhergeführt und ich hoffte, das ich diesen verdammten Mistkerl endlich zurück in die Hölle schicken konnte. Also, ich fuhr immer schneller, doch bei 240km/h beschleunigte ich dann nicht mehr, sonst hätte ich ein kleines Problem gehabt. Plötzlich tauchte vor mir ein Mensch auf. Oh shit! Ich machte eine Vollbremsung und kam auch gerade noch rechtzeitig zum Stehen. Was sollte das denn? Der hatte ja nen Knall, einfach so auf der Straße rumzulaufen. Jede Wette, das er mich jetzt auch noch für einen Kerl halten würde, durch die Motorradklamotten und weil ich meine langen Haare unter dem Helm verborgen hatte. Ich stellte den Motor ab und wartete auf eine Erklärung des Typen.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeMi 18 Mai 2011, 16:24

Ich war schon etliche Kilometer die Landstraße entlang gegangen. Stunden mussten bereits vergangen sein seit ich Carolines Wohnung verlassen hatte. Vor allem seit ich das letzte Mal etwas hinter die Kiemen bekommen hatte. Mein Magen knurrte laut sich beklagend. „Ja ja.“ moserte ich entnervt. Als würde es mir nicht auch auf den Sack gehen Hunger zu haben. Cazzo! (Scheiße!) Es waren sicherlich schon Dutzende von Autos und Trucks an mir vorbei gefahren. Doch keiner hatte auch nur kurz auf die Bremse getreten, um mir auch nur die Hoffnung zu machen, dass er mich mitnehmen würde. Wenn das so weiter ging, würde ich die heutige Nacht mitten in der Pampa verbringen, ohne ein Dach über den Kopf, was noch relativ egal war, aber vor allem ohne vorher gegessen zu haben. Mama Mia! (Mein Gott!) „Ach, Herr, ich war doch immer artig und brav und hab die Dämonen vom Anblick deiner Schöpfung getilgt.“ betete ich zum Herrn und blickte hinauf in den Himmel. Allerdings musste ich meine Augen ein wenig abschirmen, um nicht vollkommen geblendet zu werden. „Ich bitte dich, womit hab ich das verdient. Ich bin dein treuer Krieger. Wahrscheinlich der Treuste, den du hast. Aber auch der treuste Krieger braucht was in den Magen. Ich kann mich nicht von Luft und Kampf ernähren. Hab also erbarmen mit mir. Wenn du mich prüfen willst, dann zeig mir, wo ich einen kräftigen Dämon finde, dem ich ordentlich in den Hintern treten kann. Da haben wir beide etwas von.. aber von Hunger? Davon werden wir beide nicht satt.“ setzte ich meinen letzten großen Trumpf ein. Na, wenn er jetzt nicht ein Zeichen senden würde, dann wusste ich es auch nicht. „Amen.“ beendete ich mein Gebet und schritt weiter kraftvoller Schritte aus, um zumindest ein wenig voran zu kommen.
Doch lange ließ Gott nicht auf sich warten. Ich vernahm lautes Reifen Quietschen hinter mir, als ein Motorrad schlitternd zum Stehen kam. Überrascht drehte ich mich um und sah mich um Grunde Auge im Auge mit einer Frau auf einem Motorrad. Sie trug einen Helm ganz nach Vorschrift, so dass mir ihr Gesicht verborgen blieb, so wie ihr Alter. Doch das sie eine Frau war, war unmöglich zu übersehen. Cocente! (Heiß!) Es kam nur wenig heißeres dass ich mir vorstellen konnte, als eine junge hübsche Frau in einem engen Motorradanzug. Und unter dem Leder nur ein winzig kleiner Bikini. Ich legte den Kopf leicht schief und mein Blick nahm einen leicht verträumten Ausdruck an, als mein Geist ein paar hübsche PinUps in meinen Kopf projizierte.
Tatsächlich war es das Fehlen jedweder Geräusche, die mich aus meine Gedanken riss. Ah, Signora Lederkluft hatte den Motor abgestellt und schien mich durch das dunkel getönte Visier ihres Helms anzusehen. „Ah, Buongiorno, Signora! (Guten Tag, meine Dame!) Das ist aber wirklich con molta gentilezza (sehr freundlich), dass Sie mich mitnehmen wollen. Ich gehe hier jetzt schon seit Stunden die Straße entlang und niemand hat sich erbarmt.“ Mein italienischer Akzent war weit ausgeprägter als notwendig. Ich konnte eigentlich ziemlich akzentfrei Englisch sprechen. Aber hey, die Damen standen drauf. Charmant wie freundlich blickte ich die Motorrad-Lady vor mir weiter an.

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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeMi 18 Mai 2011, 17:04

Oh super, jetzt redete auch noch italienisch mit mir. Ich nahm meinen Helm ab und meine langen Haare fielen mir in sanften Wellen über die Schulter. Misstrauisch musterten meine eisblauen Augen den Typen vor mir. Dabei stellte ich fest, das er gar nicht mal so schlecht aussah, aber dennoch hätte ich seinetwegen fast einen Unfall gebaut. "Naja, was heißt hier mitnehmen... Ich hab nur gebremst, weil ich sonst voll in Sie reingefahren wäre. Und das wäre erstens sehr suboptimal gewesen und zweitens hab ich es auch ein klein wenig eilig." meinte ich nur und öffnete meine Motorradjacke, unter der ein enganliegendes, weit ausgeschnittenes Top zum Vorschein kam. Ich legte den Helm auf dem Sitz meines Motorrads ab. "Also, nur ein kleiner Tipp: Man sollte nicht einfach so auf der Straße rumlaufen." fügte ich noch hinzu und der Sarkasmus war unüberhörbar.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDo 26 Mai 2011, 23:26

Ah, bella Donna. Verbarg sich hinter dem Helm doch keine hässliches Entlein. Lange dunkle Haare wallten hinab, während sie mich aus eisblauen Augen misstrauisch musterte. Mama mia! Der Lady Eisberg war wirklich verdammt heiß. Na, vielleicht sollte sie noch ein wenig an ihrer kühlen Art arbeiten. Auf der anderen Seite liebte ich Herausforderungen natürlich. Und sie schien sich zumindest als eine solche auszugeben. Und was da unter der Motorradjacke hervor blitze, beflügelte meine Phantasie. Während ich sie mir räkelnd auf der Maschine vorstellte, wie in diesen Hochglanz Magazinen, sprach sie mich allerdings an und holte mich so zurück in die Realität, Was sie wollte mich nicht mit nehmen? Hmm.. Da musste ich meinen italienischen Charme wohl noch ein wenig mehr spielen lassen. „Ah, Bella Donna. Ich bin doch nur hier am Rand entlang gegangen. So macht man das doch, wenn man trampen will. Aber Bella, ich verstehe dich schon, Ich wirke auf viele Frauen anziehend.“ Ich kratzte mich nachdenklich am Kopf. „Allerdings hat das bisher noch keine dazu bewogen, mich beinahe über den Haufen zu fahren.“ Ich grinste breit. „Du könntest mich als Entschädigung ein Stück mit nehmen. Was meinst du?“ Den Sarkasmus in ihrer Stimme war ich einfach wissentlich übergangen.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeFr 27 Mai 2011, 16:51

Ich konnte mir schon so ungefähr vorstellen, was er dachte. Zumindest seinem leicht verträumten Blick nach. Dann erklärte er mir, warum er auf der Straße lief und grinste dann. Anscheinend überging er wissentlich meinen Sarkasmus. An sich war der Vorschlag ja gar nicht mal so schlecht. "Das wäre zwar machbar, jedoch müssten wir dann erstmal einen Helm für dich besorgen." gab ich zu bedenken und überlegte weiter. Den Helm würde er brauchen. Zum einen, weil ich auf Highways nie langsamer als 200km/h fuhr und zum anderen, weil ich mir noch mehr Stress mit der Polizei nicht leisten konnte. Und mit Motelzimmern würde es auch problematisch werden. Außerdem wusste ich ja auch noch gar nicht, in welche Richtung er musste. Weil ich nämlich Jericho, California musste. Wenn er in eine andere Richtung musste, hatten wir ein weiteres kleines Problem. Aber gut, das würde sich sicher noch zeigen. Ich lehnte mich leicht an meinem Motorrad an und wartete auf seine Antwort.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeMo 30 Mai 2011, 14:03

Ich zuckte mit den Schultern, als die bella Donna bemerkte, dass sie mich zwar mitnehmen könnte, wir dafür allerdings einen Helm für mich brauchen würden. „Scusi! (Entschuldigung) Aber ich habe keinen Helm. Ist ja nicht das klassische Reisegepäck.“ bemerkte ich zuerst entschuldigend, dann immer trockener werdend. Mein Blick wanderte über die Umgebung. Na, hier würde man sicherlich auch keinen Helm finden. Die wuchsen ja bekanntlich leider nicht auf Bäumen. Ach, Cazzo! (Scheiße!) Endlich hatte ich jemanden gefunden, der mich mitnahm, noch dazu.. ich sag mal, das Fahrgestell war verdammt ansprechend, da scheiterte es an einer Kleinigkeit wie einen Helm. Aber was sollte man machen? Da blieb eigentlich nur eines: „Na, Bella Signora, dann nimm mich einfach so ein kleines Stück mit. Ich hab nicht vor runter zu fallen und du sicherlich nicht, einen Unfall zu bauen. Also.“ Wieder zuckte ich nur mit den Schultern. Trainiert die Nackenmuskulatur. Wenn ich zumindest bis zur nächsten Raststätte kommen würde, wäre ich ein großes Stück weiter. Mein Magen könnte sich ne Auszeit leisten und sich noch mal so richtig schön füllen lassen und die Chancen von jemanden mit genommen zu werden standen auch schon viel besser. Natürlich stiegen dort auch die Chancen auf der Toilette oder im Truck vergewaltigt zu werden, aber um so was musste ich mir keine Gedanken machen. Viele mochten mich unterschätzen, weil ich nicht ganz so bullig wirkte, aber ihre Einschätzung änderte sich immer verdammt rasch, wenn sie den ersten Fausthieb kassierten.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDi 31 Mai 2011, 11:11

Na gut. Begeistert war ich davon ja nicht unbedingt. Immerhin hatte ich so schon genug Stress. "Na schön. Aber ich hoffe, das du wirklich nicht runterfällst, weil ich nämlich sonst ein kleines Problem hätte. Sag mal, wohin musst du eigentlich?" entgegnete ich und schloss mit einer Frage. Hoffentlich hatten wir das hier bald alles geklärt. Erstens weil ich todmüde war und was mich zusätzlich noch belastet: Ich hatte Hunger! Und das war eine Kombination, die sich mal so gar nicht gut machte. Ich musterte den jungen Mann vor mir. "Ich bin übrigens Lilliana." fügte ich dann noch hinzu und wartete auf eine Antwort.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeMi 01 Jun 2011, 18:41

„Ah, Bella Donna. Ich falle nicht von Motorrädern. Deshalb musst du dir nun wirklich keine Gedanken machen.“ meinte ich gelassen und winkte ab. Ach bitte. Als ob ich von einem Motorrad fallen würde. Ganz sicher nicht, wenn eine Signora hinter dem Lenker saß. Es sei denn natürlich, sie würde versuchen einzuparken. Dann konnte es kritisch werden. Diese Gedanken zauberten eine breites Grinsen auf meine Miene. Aber ich behielt sie lieber für mich. Nicht dass ich es nachher noch mit einer felina (Raubkatze) zu tun bekam. Widerspenstig konnte donnina (die kleine Frau) sicherlich werden. Im Moment hatte ich zumindest nicht das Anliegen ihre Krallen zu spüren zu bekommen. Vielleicht später. Doch bevor ich über Kratzspuren auf Körpern nachdenken konnte, fragte sie mich auch schon, wohin ich eigentlich musste. Nachdenklich runzelte ich die Stirn, um mich zu erinnern. Verdammt, hier in den Staaten gaben die all ihren Städten aber auch so barbarisch und primitiv klingende Namen. Nicht wie mein schönes Italien. Ich meine: Roma, Florenze, Fiori.. das waren Namen für Städte. „Ähm... hmm.. Wie heiß das noch. Ah ja: Jericho in Californien.“ klärte ich die Signora vor mir auf. Jedenfalls hatte Caro das zu mir gesagt. Ich wusste auch noch immer nicht den Namen meiner zufälligen Bekanntschaft. Ihr musste das ebenfalls aufgefallen sein, denn just in diesem Moment stellte sie sich als Lilliana vor. Ein seltsamer Name. Ich sprach ihn ein paar Mal leise vor mich selbst hin, um den Klang genauer zu hören und nickte dann. „Ein hübscher Name für eine hübsche Frau. Deine Eltern müssen chiaroveggenti gewesen sein.“ meinte ich lächelnd, fügte dann aber ein: „Hellseher.“ hinzu, als mir wieder einfiel, dass sie wahrscheinlich kein italienisch konnte. „Man Name ist Raphael. Nach dem arcangelo (Erzengel).“ stellte ich mich selbst vor. Ja, ich war verdammt stolz auf meinen Namen. Ich mochte ihn. Er war italienischer Abstammung und hatte einen herrlichen Klang. Aber Namen mussten ja passen.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeDo 02 Jun 2011, 19:13

"Gut zu wissen, das du nicht runterfällst." sagte ich und musste unwillkürlich grinsen. Aus irgendeinem für mich unerfindlichen Grund grinste er ebenfalls und ich konnte mir so nur denken, was er dachte. Dann schien er ein bisschen überlegen zu müssen, wie die Stadt hieß. Und lustigerweise musste er auch nach Jericho. Na das konnte doch nur noch besser werden. Ich weiß schon, ich und meine überaus sonnige Veranlagung. Er machte ein Kompliment über meinen Namen und meinte dann, meine Eltern müssten Hellseher gewesen sein. Dann stellte er sich selbst vor. Raphael, wie der Erzengel. Glaube ich zumindest, das er das so gesagt hatte. Meine Italienisch-Kenntnisse waren immerhin nicht die besten..."Okay, also wie ist der Plan. Losfahren oder noch Stunden hier stehen und Kaffeekränzchen halten?" fragte ich und hatte einen leicht sarkastischen Unterton in der Stimme.
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BeitragThema: Re: STRAßEN UND WEGE   STRAßEN UND WEGE Icon_minitimeSo 05 Jun 2011, 16:10

Kurz runzelte ich die Stirn, als sie Sarkastisch fragte, wie der Plan sei, ob wir noch ewig hier herumstehen wollten oder endlich weiter fuhren. Ziemlich launisch und empfindlich, wie es schien. Ob sie ihre Tage hatte? Wahrscheinlich. Oder es hatte ihr schon lange keiner mehr anständig besorgt, dass sie so unausgeglichen war. Nun, was auch immer es war. Ein kluger Mann sollte besser nicht nachfragen. Jedenfalls nicht, wenn er keine Ohrfeige abbekommen wollte oder zur nächsten Raststätte mit genommen werden. Darum entschied ich mich schlicht und ergreifend zu einem entschuldigenden Lächeln, gefolgt von einem: "Verzeih, Signora. Ich dachte, dass es dich interessieren würde mit wem du es zu tun hast. Aber ich sehe, du hast es eilig und mir ist es auch ganz recht schnell in diese Stadt zu kommen." Ich trat näher an ihr Motorrad heran. "Wir können also gleich aufbrechen."
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